Koordinaten: 47°46'46.7"N 9°08'06.7"E (Standort künstliche Brutwand) sowie ein Informationsstand auf der Landesgartenschau
2017 wurde erstmals eine menschengeführte Migration durchgeführt, ausgehend von einem Trainingscamp in Hödingen. Im darauffolgenden Jahr wurde im selben Trainingscamp eine weitere Migration erfolgreich durchgeführt. Das öffentliche Interesse war überwältigend.
2019 kehrte erstmals ein sub-adulter Waldrapp selbständig aus der Toskana nach Überlingen zurück. Das Trainingscamp wurde nach Heiligenberg verlegt, um nicht mit zurückkehrenden Waldrappen zu interferieren. Auch diese Migration war von Erfolgen für das Projekt geprägt.
Im Rahmen des LIFE+ Projektes von 2014 bis 2019 wurde mit der Wiederansiedlung einer migrierende Brutkolonie in Überlingen am Bodensee begonnen. Ende 2019 bestand diese Kolonie aus 52 Individuen, die alle im Rahmen der Menschen-geführten Migrationen 2017 bis 2019 ausgewildert wurden. Da die Waldrappe dieser Kolonie mit Ende 2019 noch nicht geschlechtsreif waren, gab es im LIFE+ Projekt noch keinen Waldrappnachwuchs in Überlingen.
2020 kehrten die ersten geschlechtsreifen Waldrappe selbstständig ins Brutgebiet Überlingen zurück. Aufgrund der COVID-19 Pandemie konnte die Brutstruktur nicht zeitgerecht fertiggestellt werden. Obwohl es daher zu keiner Brut gekommen ist, hielten sich die Waldrappe lange auf den zahlreichen geeigneten Futterwiesen in der Umgebung auf. Auch die geplante Landesgartenschau in Überlingen musste auf 2021 verschoben werden.
2021 sind über 20 Waldrappe an den Bodensee zurückgekehrt. Erstmalig kam es zu einer Brut in 3 Nestern. Ein Großteil der zurückgekehrten Waldrappe wird erst im kommenden Jahr geschlechtsreif und dann zum ersten Mal brüten. Das Waldrappteam ist auf der Landesgartenschau im gemeinsamen Pavillon mit der Heinz-Sielmann-Stiftung vertreten.
2022 soll erstmals ein Transfer von Nestern mit Elternvögeln und Jungen in die natürlichen Felsstrukturen erfolgen.
Informationen unter ueberlingen[at]waldrapp.eu oder +49 (0) 1525 233 93 16
Die Waldrappe haben dieses Jahr erstmalig an der Brutwand zwischen Goldbach und Hödingen gebrütet. Insgesamt wurden 7 Jungvögel großgezogen.
Führungen sind in diesem Jahr nicht mehr möglich, da die Waldrappe die Brutwand bereits verlassen haben.
Bitte halten Sie Abstand zu den Waldrappen, locken Sie sie nicht an und füttern Sie die Waldrappe nicht! Bitte betreten Sie keine Wiesen oder Privatgrundstücke.